Zu meiner Person


 

Mein Name ist Andrea Klages (*1976) und ich lebe in Magdeburg. Seit vielen Jahren begleite ich Menschen in schwierigen Lebenssituationen.

 

Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einer Einrichtung für körperlich und geistig behinderte Kinder studierte ich und wurde Lehrerin. Die Aufgaben in der Arbeit mit Menschen sind vielschichtig und neben dem Fachwissen war mir immer schon die Beziehung zu den mir anvertrauten Menschen wichtig. So bildete ich mich zur Gestaltpädagogin, Schulmediatorin und psychologischen Gestaltberaterin fort. Die zu Grunde liegende Gestalttherapie vertritt einen ganzheitlichen Ansatz. Sie fördert die Bewusstheit, Wahrnehmung und Empfindung im Hier und Jetzt. Sie ist mit ihrer dialogisch-zugewandten Haltung für mich die Grundlage meiner Begleitungen.

 

Früh erkannte ich meine Liebe zu Tieren. Mein erster Hund Cliff begleitete mich durch ein unvergessliches Jahr meiner Kindheit. Der Wunsch, bei der Begleitung von Menschen mit Tieren zu arbeiten, ist schon vor vielen Jahren mit meinem zweiten Hund Mogli entstanden. Er ging jedoch sehr jung über die Regenbogenbrücke. Als mit Joshi ein vielversprechender Hund zu uns kam, haben wir die Ausbildung zum Pädagogik- und Therapie-Begleithund-Team absolviert und 2012 die Anerkennung durch den Berufsverband TBD e.V. erworben. Seit dem Jahr 2019 bereichert auch mein gelehriger Wuschel Kobi unsere Einsätze. Schon viele Jahre vervollständigt mein Pferd Solea unsere Fellfamilie. In schwierigen Lebenssituationen haben mir meine Tiere selbst Möglichkeiten von Ausgleich und Unterstützung gegeben.

 

Menschen begleiten zu dürfen, gehört für mich zu einer nicht mehr wegzudenkenden Aufgabe, die mir viel zurückgibt. Die Hospizarbeit habe ich mir dabei nicht ausgesucht, sondern sie hat mich gefunden und bereichert seitdem mein Leben. Die palliative Pflege von schwerkranken und sterbenden, geliebten Menschen hat mich geprägt und berührt. Sie wies mir den Weg zum Palliativ- und Hospizzentrum und den Ausbildungen zur Sterbe- und Trauerbegleiterin. 2015 begann ich meine hundegestützten Begleitungen mit Joshi im Hospiz im Luisenhaus und seit 2018 bin ich regelmäßig für schwerstkranke Kinder, ihre Geschwister und Eltern zur tiergestützten Therapie im Kinderhospiz der Pfeifferschen Stiftungen. Wie viele wertvolle Begegnungen und emotionale Momente haben Platz in meinem Herzen gefunden! Es sind vor allem die kleinen Dinge, die am Ende zählen, und die tiefen Gefühle, die in Erinnerung bleiben. Für das uns immer wieder entgegengebrachte Vertrauen bin ich sehr dankbar.

 

Ich möchte helfen, Berührungsängste mit den gesellschaftlich oft verdrängten Themen Krankheit, Sterben und Trauer abzubauen, denn sie betreffen uns alle. Hospize haben nichts mit der Vorstellung von trostlos sterilen oder düsteren Orten zu tun. Sie sind liebevoll gestaltete, unbezahlbare Orte, an denen Menschlichkeit gelebt wird und spürbar ist. Es sind im wörtlichen Sinne "Herbergen", in denen die "Gäste" von empathischem Pflegepersonen betreut werden, die Symptome lindern, Ängste abbauen, Mut schenken, Wünsche erfüllen und kostbare Augenblicke des Lebens ermöglichen, auch wenn ein Leben sich dem Ende neigt.

 

Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben.

 

Da sein, helfen, Gutes tun, wenn die schwere Krankheit eines Kindes oder Erwachsenen den Alltag bestimmt, Familien durch Entlastungspflege Entspannung brauchen, Erkrankte sowie Angehörige und Geschwisterkinder Zuwendung und Aufmerksamkeit suchen. -  Mir ist wichtig, Augenblicke der Freude zu schenken, wobei Joshi und Kobi wertvolle Dienste leisten. Wir können Ihnen Krankheit, Fassungslosigkeit und Trauer nicht nehmen, aber wenn Sie es möchten, begleiten wir Sie ein Stück auf Ihrem Weg.